Funktionelle Medizin und Stressmedizin
Was Entzündungsprozesse und Nährstoffe mit Stress zu tun haben!
Die funktionelle Medizin steht für das Auffinden und Beheben der Ursachen vieler körperlicher Beschwerden. Dazu gehören Entzündungsprozesse, Toxine, Defizite bei Enzymaktivität und Mikronährstoffversorgung, Stoffwechselblockaden und Traumata. Bei normalen Laboruntersuchungen bleiben sie oft unbemerkt, obwohl sie sich durch innovative Labordiagnostik gut abbilden lassen.
Chronische Erkrankungen der Organe oder eines ganzen Organsystems, unser Autoimmungeschehen sowie Erschöpfungszustände und mangelnde Belastbarkeit haben Ihren Ursprung häufig in einer Vielzahl unerkannter schädlicher Faktoren – das „Gesundheitsfass voller Überlastungen und Defizite“ quillt hier über und bräuchte dringend Entlastung.
Kurzfristige Symptomlinderung – wie wir Sie überwiegend kennen – kann hier nur die Spitze des Eisberges abfangen.
Die Säulen der funktionellen Medizin sind daher die Darmsanierung, bedarfsgerechte Ernährungsumstellung, eine ausgewogene Mikronährstoffversorgung, Mitochondrientherapie und Schadstoffausleitung.
Auch die Auflösung emotionaler, muskulärer und faszialer Blockaden sind von großer Bedeutung – diese Bereiche werden durch Experten aus unseren Kooperationen abgedeckt.
Die Stressmedizin befasst sich im Besonderen mit den Ursachen und negativen Auswirkungen von Stress auf den Körper und die Seele. Diagnostisch lässt sich das z.B. im Urin, Blut und Speichel messen und ganzheitlich behandeln.
Ich möchte Ihnen gerne die Diagnostik der Funktionellen Medizin und Stressmedizin aufzeigen:
Neben einem großen Differenzialblutbild werden zahlreiche weiteren Werte geprüft, unter anderem die Schilddrüse, Cholesterin, Harnsäure, Cortisol, Leberwerte und Hormone. So ergibt sich ein umfangreiches Bild, welches einen genauen Blick auf den Zustand des Körpers erlaubt.
Weitere minimalinvasive Untersuchungen als Bestandteil der Funktionellen Medizin werden mittels Blut, Urin, Speichel und Atemtests durchgeführt.
Die apparative Diagnostik dient dazu, weitere Parameter zu erfassen. Dazu gehören unter anderem das EKG und die Herzratenvariabilitätsmessung (VNS)
Kurz gesagt: Die Messung der Regulationsfähigkeit des Vegetativen Nervensystems zwischen Anspannung und Entspannung. Die VNS Analyse misst über die Herzfrequenzvariabilität (HRV) das vegetative Nervensystem
Unsere Vitalfunktionen wie Atmung, Blutdruck, Immunsystem usw. werden sehr genau von unserem vegetativen Nervensystem auf unsere jeweilige Situation angepasst. Körperliche oder emotionale Belastung erfordern eine erhöhte Leistungsfähigkeit (Kampf-/Fluchtmodus) für die uns unser „Spannungsnerv“, der sympathische Anteil des VNS bereit macht. Kommen wir zur Ruhe, entspannen, verdauen und regenerieren, ist dafür unser „Entspannungsnerv“, der parasympathische Anteil des VNS verantwortlich.
Beide Anteile sollten in einem Gleichgewicht stehen, damit Organe und Organsysteme optimal versorgt und reguliert werden können. Durch zu viel Stress, Anspannung und fehlenden Ausgleich überwiegt immer häufiger der „Anspannungsnerv“ – eine gestörte Anpassungsfähigkeit macht sich bemerkbar, chronische Erkrankungen und Störungen unseres Wohlbefindens nehmen zu.
Durch eine Messung mittels VNS-Analyse über einen einfachen Brustgurt ermitteln wir den Zustand und die Regulationsfähigkeit unseres vegetativen Nervensystems und können bei Abweichungen frühzeitig und häufig noch bevor es zu gesundheitlichen Auswirkungen kommt, ausgleichend gegensteuern und den Verlauf einer Therapie kontrollieren.
Zu den Mikronährstoffen gehören je nach Definition die Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Über diese wird ein Status erhoben und dann entschieden, welche Ergänzung sinnvoll und unterstützend sein kann.
Jeder Mensch benötigt zur Erhaltung seiner Gesundheit und Stoffwechselfunktionen eine Reihe von Nährstoffen, die der Körper zum Teil selbst herstellen kann, oder die aber von Außen gezielt zugeführt werden müssen. Dieser Bedarf an Nährstoffen ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie Alter, Lebensphase und Ernährung.
Zu den Mikronährstoffen werden je nach Definition die Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe gezählt.
Häufig stehen Mikronährstoffmängel im Zusammenhang mit Stoffwechselstörungen, Alterskrankheiten (Krebs, Demenz, Herz-Kreislauferkrankungen u.A.)
Wichtig ist also eine individuelle, gezielte Versorgung nach dem Prinzip „der richtige Nährstoff in der richtigen Menge“.
Es ist also entscheidend für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden, unsere Leistungsfähigkeit und Immunabwehr sowie eine gute Lebensqualität im Alter, den Mikronährstoffhaushalt gelegentlich auf den Prüfstand zu stellen.